Robert Pietzsch und Thomas Manthey vertraten unsere Farben am Sonntag bei den Neuseenclassics im Leipziger Südraum, wo sie ihre Räder über die knapp 70 Kilometer-Distanz an den Start stellten. Rund 900 Damen und Herren waren am Start. Unsere Jungs stellten sich ob dieser hohen Teilnehmerzahl sich die Frage, was wohl sein wird, wenn die Masse losgelassen wird. Schon nach wenigen Metern mussten unsere beiden ambitionierten Hobbyfahrer feststellen (beide waren bei den NSC schon das vierte bzw. sechste Mal am Start), das es kein normales Rennen wird. Manche Renner hatten am Start scheinbar ihr Gehirn ausgeschaltet.

In der Startphase wurden mit Unsportlichkeiten und Handgreiflichkeiten a´la Dschamolidin Abduschaparow agiert. Beispiel: Bei der Auffahrt auf die Autobahn stoppten einige Fahrer derart apruppt und aus nicht erkennbarem Grund, dass andere ausgebremst wurden und es (!) nach verbrannten Gummi roch. Die „Ausfahrt“ blieb für unsere beiden Fahrer weiterhin gefährlich, sodass sie sich entschlossen etwas verhaltener zu fahren. Doch selbst nach einer Stunden Fahrzeit hatten sich die Gemüter der um die Senioren-Weltmeisterschaft „kämpfenden“ Konkurrenten nicht abgekühlt –  Nach dem Überholvorgang scherten Radrenner umgehend scharf wieder nach rechts ein und zwangen den Überholten zur Vollbremsung.

Schlussendlich kamen unsere beiden Fahrer sturzfrei durch und dies war das Wichtigste bei ihrer 2012er NSC-Teilnahme. Beide überfuhren nach 1:52,27 Stunden die Ziellinie im Zwenkauer Gewerbepark und verfehlten ihre Zielstellung zwar um 7 Minuten, waren aber unisono heil froh, dass nix passiert ist und sie heil über die Runden kamen.